Breguet aktualisiert seinen ewigen Kalender mit der neuen Classique Quantième Perpétuel 7327. Sie wird die Nachfolgerin der langjährigen Ref. 5327, die seit 2004 in der Kollektion von Breguet ist. Die neue Referenz vereinfacht den ewigen Kalender von Breguet, sieht aber immer noch klassisch nach Breguet aus.
Wie die vorherige 5327 misst die neue Quantième Perpétuel 39 mm und ist 9 mm dick. Sie ist in einem Gehäuse aus 18 Karat Weiß- oder Rotgold erhältlich. Das wichtigste Design-Update ist die zusätzliche retrograde Monatsanzeige bei 11 Uhr, die bei der 5327 an die Stelle der Gangreserveanzeige getreten ist. Damit hat der neue ewige Kalender fünf statt sechs Unteranzeigen. Die Datumsanzeige bei sechs Uhr wurde ebenfalls vergrößert, um die retrograde Anzeige auszugleichen und besser lesbar zu machen. Eine weitere auffällige Änderung ist die Mondphasenanzeige: Sie befindet sich nach wie vor zwischen zwei und drei Uhr, verzichtet aber auf das klassische eingravierte Wolkenmotiv und den Mann in der Mondphase und zeigt stattdessen einen schlichteren handgehämmerten Mond. Der Wegfall des lächelnden, skurrilen Mondes, ganz zu schweigen von den zusätzlichen Arbeitsschritten, die zu seiner Herstellung erforderlich sind, mag für manche eine Enttäuschung sein, obwohl der Neumond einen ganz eigenen Charme hat.
Wie bei Breguet üblich, besteht das Zifferblatt aus massivem Gold, das versilbert und mit einer Guillochierung im traditionellen Rosendruck versehen wurde. Die Guillochierung wurde jedoch vereinfacht: Sie besteht jetzt nur noch aus einem einzigen Clous-de-Paris-Muster – bei der vorherigen Generation wurden verschiedene Guillochierungsmuster auf den Unteranzeigen verwendet, was dem Zifferblatt zusätzliche Textur und Komplexität verlieh, sowohl in der Produktion als auch in der Ästhetik. Das Hobnail-Muster der aktualisierten 7327 sieht jedoch feiner aus; zusammen ergeben die Aktualisierungen ein saubereres, einfacheres Zifferblatt, das in der Tradition von Breguet asymmetrisch ist. Die äußere Stundenskala ist gebürstet, und die geheime Breguet-Signatur ist auf beiden Seiten der 12-Uhr-Position eingraviert.
Auch andere Elemente der 7327 sind traditionell Breguet – das beginnt natürlich bei den gebläuten Breguet-Stahlzeigern. Das Mittelgehäuse ist mit einem Münzrand versehen, und die langen, dünnen Bandanstöße sind mit dem Gehäuse verlötet.
Die Ref. 7327 wird von dem bekannten 502.3.P angetrieben, einem ultraflachen Automatikkaliber mit ewigem Kalendermodul. Es handelt sich um dasselbe Basiswerk, das auch in der vorherigen 5327 (und der älteren Ref. 3310) zum Einsatz kam, allerdings mit einem modifizierten Modul für den ewigen Kalender, das sich dem aktualisierten Zifferblattdesign anpasst. Während die frühere 5327 wunderschön graviert und mit einem skelettierten Goldrotor ausgestattet war, wurde auch dies bei der aktualisierten 7327 zugunsten einer traditionelleren und schlichteren Ausführung aufgegeben. Die aktualisierte 502.3.P verfügt über einige weitere technische Verbesserungen, darunter eine freischwingende Unruh und eine Spiralfeder aus Silizium.
Was wir denken
Die 7327 ist inspiriert von der früheren 5327 und der ursprünglichen 3310, die 1986 eingeführt wurde, als der Uhrmacher Daniel Roth die Marke wiederbelebte. Beide fake uhren hatten im Wesentlichen das gleiche Zifferblattdesign und -layout, mit sechs Hilfszifferblättern für Gangreserve, Tag, Datum, Monat, Schaltjahr und Mondphase. Die Ziffernblätter dieser älteren Modelle weisen sogar unterschiedliche Guillochierungsmuster auf – es handelte sich um kunstvolle, komplizierte Uhren, und es gibt einen Grund, warum Sammler in letzter Zeit verstärkt auf die Ref. 3310 in letzter Zeit verstärkt in den Blickpunkt der Sammler gerückt ist (zweifellos auch dank der Verbindung zu Roth).
Eine Breguet QP 3310 aus den 90er Jahren und die Vorgängergeneration Ref. 5327 (beachten Sie die verschiedenen Guillochierungen auf dem Zifferblatt). Bilder: Mit freundlicher Genehmigung von Christie’s bzw. Sotheby’s
Doch die 7327 ist eine schlichtere und zeitgemäßere Variante des ewigen Kalenders von Breguet, wobei die traditionelle Ästhetik und die klassische Inspiration von Breguet aus dem 18. Jahrhundert erhalten bleiben. Die beiden auffälligsten Änderungen sind das vereinfachte Zifferblatt und die Endbearbeitung des Uhrwerks. Breguet ist bekannt als einer der größten Besitzer von Guillochiermaschinen in der Schweiz und eine der wenigen Marken, die diese Maschinen tatsächlich für die Herstellung von guillochierten Zifferblättern nach der traditionellen Methode einsetzen. Die Reduktion der Guillochierung auf ein einziges Clous-de-Paris-Muster wird jedoch einige verärgern, da klassische Details entfernt wurden, um die 7327 zeitgemäßer zu gestalten.
Das aufwändig gravierte Uhrwerk der Breguet 5327 wurde zugunsten einer traditionelleren Verarbeitung in der aktualisierten 7327 aufgegeben.
Es scheint, dass Breguet auch auf die komplizierte Gravur des Uhrwerks der 5327 verzichtet hat, das mit einem gravierten und skelettierten Goldrotor ausgestattet war. Diese kunstvolle Veredelung zeichnete den ewigen Kalender von Breguet aus, wurde aber zugunsten eines Werks aufgegeben, das viel traditioneller und gewöhnlicher aussieht. So wie ich die zahlreichen guillochierten Muster auf dem Zifferblatt vermissen werde, werde ich auch die gravierten Brücken und den Rotor des 5327 vermissen. Abgesehen davon verfügt das aktualisierte Uhrwerk über Cotes de Geneve, Anglage, polierte Schrauben und andere Veredelungen, die man bei einem High-End-Kaliber erwartet. Das aktualisierte Quantième Perpétuel verwendet dasselbe Basiskaliber 502, das Breguet seit der Referenz 3310 einsetzt. Als Basis dient das Kaliber 71 von F. Piguet, ein bekanntes, ultraflaches Uhrwerk, das von Spitzenmarken seit den 70er Jahren verwendet wird. Das vielleicht auffälligste Merkmal der 502.3.P ist der exzentrische Rotor, der durch den Saphirboden zu sehen ist.
Die Breguet Quantième Perpétuel 7327 hat einen Verkaufspreis von 80.200 $. Das Vorgängermodell 5327 ist im Breguet-Katalog noch immer mit einem Preis von 73 900 $ gelistet. Wenn Sie ein Fan der Zifferblatt- und Werkdetails sind, die die 5327 auszeichnen, haben Sie jetzt die Chance, eine zu erwerben, und zwar zu einem geringeren Preis als die aktualisierte, vereinfachte 7327 (besser noch: die 36 mm große Ref. 3310 ist für einen Bruchteil davon zu haben). Dies entspricht einem Preisanstieg von etwa 8 Prozent, was nicht unüblich ist, wenn man bedenkt, was wir in den letzten Jahren von anderen Marken gesehen haben.
Auch mit diesen Aktualisierungen des Quantième Perpétuel bleibt Breguet seiner klassischen und traditionellen Sichtweise der Uhrmacherei treu, wenn auch in etwas vereinfachter Form. Die 7327 scheint diese klassische Sichtweise beizubehalten und sie gleichzeitig an den Zeitgeschmack anzupassen.
Die Grundlagen
Marke: Breguet
Modell: Classique Quantième Perpétuel
Referenznummer: 7327BB/11/9VU (Weißgold) und 7327BR/11/9VU (Roségold)
Durchmesser: 39 mm
Dicke: 9.1mm
Gehäuse-Material: 18 Karat Weißgold oder Roségold
Zifferblattfarbe: Versilbertes Goldzifferblatt, guillochiert mit Rosenmotor
Wasserdichtigkeit: 30m
Band/Armband: Blaues Alligatorleder (Weißgold); braunes Alligatorleder (Roségold), beide mit Faltschließe
Die Bewegung
Kaliber: 502.3.P
Funktionen: Ewiger Kalender mit Selbstaufzug
Durchmesser: 27,1 mm
Dicke: 4,5 mm
Gangreserve: 45 Stunden
Aufzug: Selbstaufzug (exzentrischer Goldrotor)
Frequenz: 21.600 Schläge pro Stunde
Edelsteine: 35
Hemmung: Umgekehrter geradliniger Anker mit Siliziumhörnern, flache Unruhspirale aus Silizium
Zusätzliche Details: Das Basiskaliber ist das Breguet 502, das vom ultraflachen Kaliber 71 von F. Piguet abgeleitet ist.
Preisgestaltung & Verfügbarkeit
Preis: $ 80.200